Omega-3-Fettsäuren bei Fibromyalgie: Hoffnung auf weniger Schmerzen
Was ist Fibromyalgie?
Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die weit verbreitete Schmerzen in Muskeln und Gelenken verursacht. Betroffene leiden oft zusätzlich unter Schlafstörungen und ständiger Erschöpfung. Medikamente helfen nur begrenzt und bringen manchmal starke Nebenwirkungen mit sich.
Warum spielen Magnesium und Calcium eine Rolle?
Oxidativer Stress – also eine Art “innerer Rost” durch freie Radikale – scheint eine wichtige Rolle bei Fibromyalgie zu spielen. Auch ein Mangel an Magnesium wird mit der Krankheit in Verbindung gebracht. Magnesium kann bestimmte Calcium-Kanäle blockieren, was dabei helfen könnte, Schmerzen zu lindern. Die beiden Mineralstoffe beeinflussen zudem, wie lange sich Muskeln zusammenziehen und entspannen – was bei chronischen Muskelproblemen entscheidend ist.
Die Studie: Kann Omega-3 helfen?
Eine aktuelle Studie hat untersucht, ob eine hochdosierte Einnahme von Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) die Symptome von Fibromyalgie verbessern und gleichzeitig die Werte von Magnesium und Calcium im Blut erhöhen kann.
Wie lief die Studie ab?
– Teilnehmer: 120 Erwachsene mit diagnostizierter Fibromyalgie (BMI zwischen 31 und 33 kg/m²)
– Dauer: 8 Wochen
– Behandlung: Eine Gruppe bekam täglich 6000 mg Omega-3 (entspricht 6 Kapseln), die andere Gruppe ein Placebo (Scheinmedikament).
– Ernährung: Beide Gruppen behielten ihre normale Ernährung bei und verzichteten auf zusätzliche Vitamin- und Mineralstoffpräparate.
– Messungen: Vor und nach den 8 Wochen wurden morgens die Magnesium- und Calcium-Werte im Blut gemessen.
– Schmerzmessung: Die Teilnehmer bewerteten ihre Schmerzen und Symptome mit vier anerkannten Fragebögen.