Wer kennt ihn nicht – den Muskelkater?

Bestimmt hatten Sie auch schon mal Schmerzen in den Muskeln, nachdem Sie sich sportlich betätigt hatten. Insbesondere an den Stellen, von denen Sie gar nicht wussten, dass sich dort Muskeln befinden.
Muskelkater – ein fieses Zeichen von Überbelastung der Muskulatur.

Früher nahm man an, dass Muskelkater durch Übersäuerung der Muskulatur entsteht. Neuere Erkenntnisse widerlegen dies allerdings. Heute weiß man, dass die Schmerzen durch kleine Muskelfaserrisse in den Muskeln verursacht werden.
Die kleinen Risse werden durch die Reparaturmechanismen in Gang gesetzt, die unsere Muskeln widerstandsfähiger und kräftiger machen. Beschädigte Strukturen repariert unser Körper dann oder tauscht sie aus. Die Abbauprodukte, die dabei entstehen, werden aus dem Muskel transportiert und gelangen in das umliegende Bindegewebe. Und genau das reizt die dort liegenden Nerven und so entsteht der Muskelkater-Schmerz.

Die gute Nachricht – nach ein paar Tagen lässt der Schmerz nach und verschwindet gänzlich. Der Muskel dagegen generiert sich erst nach 2-3 Wochen wieder vollständig.

Lockeres Fitnesstraining, anstatt Massagen

Um die Regeneration zu unterstützen, kann man natürlich einiges tun.
Gute Linderung bringt Wärme und zusätzlich wird der Muskel dabei entspannt. Ein Wärmebad oder Sauna helfen also.
Einem Muskelkater mit nur milder Ausprägung kann man auch mit 15 bis 20 Minuten lockerem Training begegnen. Dies lockert die Muskeln und der Muskelkater verschwindet.
Massagen hingegen sind eher kontraproduktiv und helfen nicht. Sie können sogar den Regenerationsprozess verlangsamen. Die übermäßige Dehnung kann gegen den Muskelkater nichts ausrichten, weil die schon strapazierten Muskeln noch stärker gereizt werden.

Fazit:

Bei Muskelkater heißt es also: weniger ist mehr! Wer extreme Belastungen vermeidet und seine Muskeln nicht überreizt, kann schon bald wieder fleißig trainieren! Und hat beim nächsten Mal bestimmt schon weniger mit dem lästigen Muskelkater zu kämpfen!

Stärkere oder lang anhaltende Schmerzen sollte man dabei aber durchaus ernst nehmen. Dahinter könnte eine andere, ernst zu nehmende Verletzung stecken, die man unbedingt ärztlich abklären sollte!

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