Muskelaufbau gibt es praktischerweise dazu.
Immer öfter hört man den Begriff “Funktionales Training”. Aber was steckt eigentlich dahinter?
„ Functional Training“ – zu deutsch „zweckmäßige Leibesübungen“ – wird schon lange im Ausdauer- und Leistungssport als Trainingsmethode angewendet. Hierbei stehen ein ganzheitliches Training, die Stabilisierung der Rumpfmuskeln und Flexibilität von Sehnen und Gelenke im Vordergrund.
Was genau bedeutet „Funktionales Training“?
Der Unterschied zu herkömmlichen Trainingsmethoden liegt darin, nicht einfach die pure Muskelraft in den Vordergrund zu stellen, sondern vielmehr das Verletzungsrisiko zu verringern und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Isoliertes Training vereinzelter Muskelgruppen, bei denen die Bewegung von High-Tech-Maschinen vorgegeben wird, kommt nicht in Frage. Denn beim Üben an einem festen Gerät übernimmt dieses die Stabilisierung des Sportlers – im Wettkampf ist er aber auf sich gestellt. „Functional Training“ schult die Eigenwahrnehmung von Sehnen und Gelenken, baut über Stabilisierung Muskeln auf und macht so fit für Training, Alltag und Wettkampf.
Worauf kommt es an?
Es kommt nicht darauf an, oberflächliche Muskeln aufzupumpen, sondern den Körper zu stabilisieren, Muskelapparat, Muskelansätze, Sehnen und Gelenke für den Alltag sowie tiefere sportliche Belastungen fit zu machen. Eine wichtige Rolle dabei spielt der Rumpf, der Hauptstabilisator des Menschen. Um diesen permanent zu stärken, finden viele Übungen des „Functional Training“ in der Regel auf beiden Beinen stehend statt. Eine stabile Hüfte beispielsweise wirkt sich nicht nur positiv auf das Hüftgelenk aus sondern ebenso gut auf das Knie- und Fußgelenk. Auch die tiefe Bauchmuskulatur und die Schulterblattstabilisatoren sind wichtig für einen standhaften Köper und werden trainiert. Mit zunehmendem Trainingsverlauf werden die Übungen im „Functional Training“ anspruchsvoller wie beispielsweise Liegestütze auf dem Gymnastikball oder Kniebeugen auf einem Balancebrett.